16. Februar 2022

Wenn sich das Umzugsfenster plötzlich halbiert

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Bei einem Heizanlagen-Zulieferer läuft das Geschäft mit den Ausdehnungsgefäßen auf Hochtouren. Gar nicht so einfach, bei vollen Auftragsbüchern den idealen Zeitpunkt für die mit der NIG vereinbarte Verlagerung dreier Fertigungslinien innerhalb der Niederlande zu finden. Der Umzug der ersten Linie Anfang 2021 erfolgte noch nach Plan. Vor der Verlagerung der Zweiten, die die viel gefragten mittelgroßen Ausdehnungsgefäße herstellt, brachte unserer Auftraggeber kurzfristig eine Halbierung des auf 28 Tage veranschlagten Verlagerungszeitraumes ins Spiel.

„Wir hatten ohnehin wenig Spielräume. Die neue Herausforderung war nur mit einem fast verdoppelten Montageteam im Schichtbetrieb zu schaffen“, beschreibt NIG-Projektleiter Michael Roth die Konsequenzen. Die Folge: Um die notwendige Manpower in Holland zu konzentrieren, musste die durch die Pandemie ohnehin angespannte Arbeitsorganisation auf anderen Montagebaustellen der NIG angepasst werden. „Das ist uns mit großer Flexibilität und hoher Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiter gelungen. Nach 15 Tagen lief am neuen Standort wieder alles“, sagt Michael Roth. Er wirkt erleichtert, zumal das enge Zeitfenster noch andere Herausforderungen bereithielt. Der gewaltige Brennofen der Pulverbeschichtungsanlage konnte nur als Sondertransport auf die Reise gehen. Außerdem mussten die Anlagen, die künftig mit höherer Geschwindigkeit arbeiten können, an die viel großzügigeren Platzverhältnisse am neuen Standort angepasst, die Fertigungsroboter der Linie neu geteacht werden.

„Am Ende zählt die Zufriedenheit unseres Auftraggebers, der uns bereits mit weiteren Aufgaben betraut hat“, sagt Michael Roth. Der Umzug der dritten Anlage soll wegen des hohen Bestellvolumens bei unserem Kunden erst 2022 stattfinden.